Reise durch den
Wandel der Zeit
Geschichte TRIFFT auf Genuss
Ein einzigartiges Ensemble aus Restaurant, Brauerei und Veranstaltungsort mit Wurzeln, die bis ins Jahr 1842 reichen. Ursprünglich als Bahnhofsgebäude erbaut, hat dieser historische Ort seit der behutsamen Umgestaltung im Jahr 2000 eine beeindruckende Metamorphose durchlaufen. Heute empfängt das Bayerische Bahnhof seine Gäste mit einem charmanten Ambiente, kulinarischen Köstlichkeiten, hausgebrauten Bieren und bietet dabei eine unvergleichliche Kulisse für vielfältige Veranstaltungen. Erleben Sie die gelungene Symbiose aus Tradition und zeitgemäßem Genuss in einem der ältesten gastronomischen Hotspots Leipzigs.
1842
Einweihung des 1. Abschnitts
Nach sieben Jahren intensiver Verhandlungen und einer Bauzeit von 14 Monaten wurde der erste Abschnitt der „Sächsisch-Baierschen Eisenbahn“ zwischen Leipzig und Altenburg eingeweiht. Die Züge hielten noch an einfachen „Personenschuppen“, die nur notdürftig vor Regen schützten. Doch an der Vision des Leipziger Architekten Christian August Eduard Pötzsch – dem Bayerischen Bahnhof – wurde schon kräftig gebaut, überwiegend aus privatem Aktienkapital, denn damals erwarteten die Investoren noch Gewinne aus dem Betrieb von Eisenbahnen.
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1844
ÜBERNAHME DURCH DAS
KÖNIGREICH SACHSEn
Der Bayerische Bahnhof, in seiner klassizistischen Anlage wegweisend für den Bahnhofsbau der damaligen Zeit, wurde seiner Bestimmung übergeben. Doch nicht überall fand der großzügige Komplex Beifall.
Die Aktionäre sprachen vom „Tempel der Verschwendung“. Heute können wir dem Architekten Pötzsch dankbar sein, dass er sich einst gegen geizige Investoren durchsetzte.
Und es lag nicht am Bahnhof selbst, sondern an aufwendigen und somit kostenintensiven Brückenbauten im Vogtland, dass der privaten Gesellschaft 1847 das Geld ausging. Das Königreich Sachsen sprang ein – und begründete die Staatseisenbahn zwischen Leipzig und Görlitz.
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1875
Die goldenen Zeiten des Bayerischen Bahnhofs
Großes Gedränge am Bayerischen Bahnhof: In diesem Jahr reisten eine Million Passagiere von hier ab. Der Bahnhof war Leipzigs „Tor in den Süden“, führte die Reisenden nach Bayern, Österreich und Italien. Und er gewann in der aufstrebenden Messe- und Industriestadt eine wachsende Bedeutung als zentraler Güterumschlagsplatz.
Könige und Großfürsten verkehrten hier ebenso wie Handelsreisende, Kaufleute und Arbeiter. Die Glanzzeit des Bayerischen Bahnhofs endete erst mit der Eröffnung des Hauptbahnhofes. Im Jahre 1912 wurde der Fernzugverkehr dorthin verlagert.
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history-geschichte-1
1896
Bayerischer Bahnhof vs. Bayrischer Platz
Baierisch, Bayersch
Unser Vorplatz wurde erstmals am 7.6.1843 benannt – und zwar mit „Am Baierischen Platz“. Dabei kam die ursprüngliche Schreibweise mit –ai- zum Einsatz, obwohl das Y seit 1825 in Bayern verbindlich war. Sicher lag das auch an der Betitelung der Sächsisch-Baierschen Eisenbahn-Compagnie. Man hat also 1843 auf die alte Schreibweise zurückgegriffen – sicher auch deshalb, weil sie in Leipzig gebräuchlich war. 1890 war unsere Adresse immer noch „Am Baierischen Platz“, der Bahnhof selbst präsentierte sich aber nun schon unter neuer Firmierung, da er seit 1847 dem sächsischen Staat gehörte und gleich einen modernen Namen bekommen musste. Der neue Schriftzug „Sächs. Bayersche Staatseisenbahn“ findet sich heute in dieser Form wieder am Portikus, auch wenn selbiger in den 1920er nochmals fiel. Im Jahr 1929 wurde unser Platz in „Bayrischer Platz“ umbenannt – aus welchem Grund, das lässt sich derzeit nur vermuten. Wahrscheinlich störte das „Am“, weil es für einen Platz ja nicht korrekt ist. Und dann hatte sich das „y“ in 100 Jahren einfach durchgesetzt. Das fehlende „e“ ist eine Besonderheit, denn es steht für eine umgangssprachliche Bezeichnung, während bayerisch als offiziell gilt.
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1944
Verfall und Auferstehung
Bei einem Angriff alliierter Bomber auf Leipzig erlitt auch der Bayerische Bahnhof schwere Treffer. Die überdachte Personenhalle, die Bahnhofshalle und das Verwaltungsgebäude wurden weitestgehend zerstört. Trotzdem ging der Bahnbetrieb weiter. Nach 1945 fehlten die Mittel, um das Gebäude gründlich zu sanieren. Die Substanz verfiel, doch immer wieder konnte man sich erfolgreich gegen zahlreiche Abrisspläne wehren. 1975 wurde der Bahnhof letzten Endes unter Denkmalschutz gestellt.
Erst nach der Wende tat man etwas gegen den Verfall: Auf Initiative bayerischer Eisenbahnfreunde sanierte die Deutsche Reichsbahn den markanten Portikus.
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1999
Wiederaufbau
Endlich gab es eine Perspektive für das verfallene Gebäude des Bayerischen Bahnhofs: Die Deutsche Bahn AG und Brauereibesitzer Thomas Schneider verkündeten ihre Absicht, den Komplex gründlich zu sanieren und in den historischen Räumlichkeiten eine Gasthausbrauerei einzurichten.
Im Mai begannen die Bauarbeiten. Mit höchster Sorgfalt und unter Anleitung der Denkmalschützer sicherte man die vorhandene Substanz und ergänzte sie nach historischen Vorlagen. Die Öffentlichkeit verfolgte die Kur für den Bayerischen Bahnhof mit Sympathie und Interesse – schließlich handelte es sich um ein Wahrzeichen der Stadt Leipzig.
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2000
Wiedereröffnung
Nach rund 14 Monaten Bauzeit ist es endlich so weit: Am 19. Juli öffnet die Gasthaus & Gosebrauerei Bayerischer Bahnhof die Pforten. Ingrid Biedenkopf, Gattin des Sächsischen Ministerpräsidenten, gibt die neue Stätte der Gastlichkeit frei. Aus dem alten Bahnhofsgebäude ist ein Schmuckstück in der Leipziger Gastronomielandschaft geworden.
Und die Heimat einer berühmten Bierspezialität: Die Original Leipziger Gose wird in der hauseigenen Brauerei – neben einigen anderen Bieren – hergestellt. Mit vollem Recht kann man behaupten, dass der Bayerische Bahnhof eine Renaissance erlebt.
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2013
Station Bayerischer Bahnhof
City-Tunnel Leipzig
Der City-Tunnel Leipzig schafft eine direkte Schienenverbindung zwischen dem Südraum der Stadt und dem Hauptbahnhof im nördlichen Stadtzentrum. Die neue Verbindung wird in der ganzen Region den Nahverkehr auf der Schiene deutlich beschleunigen. Im entstehenden Mitteldeutschen S-Bahn-Netz verkürzen sich die Fahrtzeiten um bis zu 20 Minuten.
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2016
EM im Bayerischen Bahnhof
Bei bester Stimmung in der vollen EM-Arena am Portikus feierten zahlreiche Fans unsere Nationalmannschaft. Die nächste Hürde folgte am Samstag, den 02. Juli 2016 um 21.00 Uhr. Auch hier freute sich das Team des Bayerischen Bahnhofs über viele Fans.
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2018
WM im Bayerischen Bahnhof
Auch wenn unsere Nationalmannschaft in der Gruppenphase ausgeschieden ist, haben wir auch zur Fußball-Weltmeisterschaft kulinarisches mit sportlichem verbinden können. In unserer WM-Arena in der Schalterhalle herrschte wie immer beste Stimmung!
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2019
Etwas Neues entsteht
Wir sind dabei, unser Angebot an Craftbeer zu erweitern und bauen deshalb die Schalterhalle um! Eine große Craftbeer-Arena soll entstehen.
Weitere Info’s folgen…
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2019
Neue Craftbeer Arena eröffnet!
Doldenmädel Braugasthaus
Seit dem 16. Oktober 2019 hat unser neues Doldenmädel geöffnet.
Bei uns erwarten Euch 100 wechselnde Craft Beer Sorten, davon 20 vom Fass & beste Küche. Geht mit uns auf die Reise durch die Welt der Biere und lasst den Funken unserer Craft Beer Begeisterung überspringen!
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